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Julia Krajewski

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Gassi gehen – Achtung Zeckengefahr

Beim Gassi gehen können Hunde ihrem Jagdtrieb folgen und auch Besitzer genießen oft die Bewegung an der frischen Luft – aber Achtung Zeckengefahr! Im Wald, auf der Wiese, am Bach, im Park oder im Unterholz, eigentlich fast überall in der Natur findet man Zecken. Kommt ein möglicher Wirt vorbei, klammern sich Zecken an ihm fest und suchen sich eine geeignete Stelle, an der sie sich einnisten können. Besonders beliebt sind dünne und gut durchblutete Stellen.

Zeckenbisse bzw. Zeckenstiche sind meist eher harmlos und an sich auch selten gefährlich. Aber sie können sowohl für Menschen (Verlinkung zu Beitrag: Zeckenbisse – Gefahren und Behandlung einfügen) als auch für Hunde gefährliche Folgen mit sich bringen, da oft Krankheiten übertragen werden. Dabei sind Hunde insbesondere folgenden Krankheiten ausgesetzt: Borreliose, Babesiose („Hundemalaria“), Anaplasmose, Ehrlichiose und FSME.

Wie kann man Hunde vor Zecken schützen? 

  • Vorsorge
  • Um Hunde bereits im Voraus vor durch Zecken übertragbare Krankheiten zu schützen, ist es ratsam eine Borreliose-Impfung In Deutschland ist rund ein Drittel aller Zecken mit Borrelien infiziert und die Krankheit folglich bei Hunden weit verbreitet. Sie kann schwere gesundheitliche Folgen für die Vierbeiner haben.

Übrigens: Während für den Hund als Schutz vor Zecken nur die Borreliose-Impfung zur Verfügung steht, können sich Menschen lediglich gegen FSME impfen lassen.

  • Eine weitere vorsorgende Maßnahme ist die regelmäßige Anwendung eines Zeckenschutzmittels. Dieses soll das Anheften von Zecken entweder verhindern oder die Zecken bei Kontakt töten.
  • Kontrolle
  • Je länger eine Zecke auf dem Hund verweilt, desto höher das Risiko einer Übertragung möglicher Krankheitserreger. Deshalb sollten Hunde nach dem Aufenthalt im Freien jedes Mal auf Zecken kontrolliert und durchsucht werden.
  • Behandlung
  • Entdeckt man eine Zecke am Hund, sollte diese möglichst schnell entfernt Wichtig ist, dass die Zecke vollständig entfernt und nicht zerquetscht wird! Dazu sollte sie möglichst nah an der Haut gefasst werden. Das ist einfacher, wenn die Stelle vorher etwas freigelegt wurde. Zum Entfernen der Zecke eignen sich eine Vielzahl von Instrumenten: Zeckenzange, Zeckenhaken, Zeckenkarte, Zeckenschlinge, Zeckenpinzette. Ein leichtes Hebeln oder Drehen kann hilfreich sein. Man sollte aber auf jeden Fall darauf achten, die Zecke langsam zu entfernen und nicht ruckartig, damit keine Teile abreißen.