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Julia Krajewski

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Wann muss ich mit meinem Hund zum Tierarzt?

Oft stehen Hundebesitzer vor der Frage: “Muss ich damit wirklich zum Tierarzt?”. Gerade wenn man vorher noch keinen Hund besessen hat, ist es ratsam lieber einmal mehr zum Tierarzt zu gehen. Damit keine offenen Fragen mehr bleiben, klären wir im folgenden Beitrag, wann ein Gang zum Tierarzt angebracht ist.

Pflichtbesuche während der Welpenzeit

Generell gibt es keine festen Zeiten für den Tierarztbesuch. Man kann also nicht sagen, dass man z.B. alle 6 Monate zum Tierarzt muss.

Die einzige Zeit, in der fest eingeplant ist, dass man zum Tierarzt fährt, ist die Welpenzeit. Der Welpe erhält beim Züchter seine erste Grundimpfung. Nachdem das neue Familienmitglied eingezogen ist, kann man nach einigen Tagen dem Tierarzt einen Besuch abstatten. Dabei geht es weniger um eine medizinische Behandlung als darum, dass der Hund sich an die Umgebung, Menschen und Gerüche gewöhnt.

Danach erfolgt in der 12. Lebenswoche eine Grundimmunisierung. Dabei wird der Hund in den meisten Fällen gegen Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Hepatitis contagiosa canis (HCC) und Tollwut geimpft. Die Empfehlung lautet, dass Hunde zumindest gegen Parvovirose, Hepatitis und Staupe (SHP) geimpft werden sollten.

Seit 2008 ist Deutschland frei von der Fuchstollwut. Vereinzelt kommen noch Fälle bei Fledermäusen vor. Eine Übertragung von einer Fledermaus auf einen Hund gab es bis jetzt aber noch nie. Damit jedoch das Restrisiko ausgeschlossen wird und auch für eine Reise mit dem Hund, empfiehlt sich eine Tollwutimpfung.

Gründe für einen Tierarztbesuch

Auch wenn es dem Hund augenscheinlich gut geht, kann ein jährlicher Kontrollbesuch nützlich sein. Das hängt damit zusammen, dass der Tierarzt möglicherweise frühzeitig eine Krankheit erkennen kann, die man als Hundebesitzer bis dahin noch nicht bemerkt hat.

Während der jährlichen Kontrolluntersuchung werden z.B. die Zähne, der Knochenbau oder auch die Ohren gecheckt. Wird der Hund älter, so sollte auch der Tierarzt stärker frequentiert werden. Mit zunehmendem Alter fangen bei Hunden, genauso wie bei Menschen, die Probleme an. Zum einen in der Häufigkeit, aber auch in der Stärke.

So werden oft ab dem 7. Lebensjahr die Nebennieren, die Leber, die Schilddrüse oder auch die Bauchspeicheldrüse gecheckt. Hinzu kommt eine Untersuchung, um das Blutbild zu überprüfen und Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Zudem sollte man einen Tierarzt aufsuchen, wenn einem das Verhalten des Tieres auf irgendeine Art komisch vorkommt. Und das unabhängig vom Alter. In den meisten Fällen erkennt man an bestimmten Verhaltensmustern, dass es dem Hund möglicherweise nicht gut geht. Dazu zählt z. B. dass der Hund nicht frisst oder trinkt. Oder dass er über einen längeren Zeitraum wenig aktiv ist oder Durchfall hat.

Wann und wie oft soll nun ein Tierarzt aufgesucht werden?

Die Frage kann pauschal nicht beantwortet werden und hängt immer von der individuellen Verfassung des Hundes ab. Bei einem gesunden Hund sollte bis zum 7. Lebensjahr eine jährliche Kontrolluntersuchung stattfinden. Danach bieten sich Bluttest etc. an, da der Hund anfälliger für Krankheiten wird.

Zudem sollte man vorsichtshalber immer zum Tierarzt gehen, wenn sich der Hund merkwürdig verhält oder man sich nicht sicher ist, ob sein Verhalten normal ist.