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Julia Krajewski

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Gefährliche Stiche im Herbst

Zur Sommerzeit sind Insekten sehr aktiv und vermehren sich rasant. Insbesondere  im Freien werden Tiere von Zecken und Stechmücken überfallen. Im Gegensatz zum Frühling und Sommer sind die Insekten in der kalten Jahreszeit meist weniger aktiv. Der Grund ist die Kältestarre. Zecken und andere Insekten sind jedoch auch im Herbst eine Gefahr.

 

Zecken im Herbst

In der gemäßigten Klimazone findet die Zeckensaison etwa von März bis November statt. Dennoch stechen Zecken auch im Herbst bzw. Winter zu. Bei milden Temperaturen können Zecken sogar das ganze Jahr über aktiv sein. Sie sind relativ anpassungsfähig. Erst nach mehreren Tagen mit unter acht Grad fallen die Zecken in die Winterstarre. Also besteht Zeckengefahr ebenfalls in der kalten Jahreszeit. Die Situation ist daher temperaturabhängig.

Außerdem bevorzugen die Spinnentiere warme und feuchte Wetterbedingungen. Deshalb zeigen sie im Frühling und Herbst eine sehr hohe Aktivität. Falls die Temperaturen dauerhaft über 6 Grad bleiben, entkommen die Spinnentiere der Kältestarre und suchen nach neuen Wirten.

 

Zecken bei Hunden

Hunde sind von Natur aus neugierig und müssen regelmäßig nach draußen. Für die Zecken bedeutet das jederzeit ein volles Blutmahl. Vor allem stechen sie an den Pfoten, am Bauch und um die Nase zu. Die Blutsauger tragen zahlreiche Viren und Bakterien mit sich. Insofern überträgt ein Biss potentiell gefährliche Krankheiten.

Um gegen Borreliose vorzubeugen, ist eine Impfung des Hundes ratsam. Gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gibt es keinen für Hunde zugelassenen Impfstoff, so dass nur besondere Umsicht und Vorsorge schützen. Beispielsweise unterstützten Präparate wie Centaura Zeckenspray die Vorsorge gegen Zeckenbisse. Eine tägliche Kontrolle nach dem Gassigehen oder Gartenbesuch beugt einer lange Zeckenplage vor.

 

Zecken bei Pferden

Wanderreiten durch die Herbstlandschaft klingt traumhaft, aber unter den Laubblättern und feuchten Gräsern lauern die Zecken. Selbst im Herbst suchen sie nach feuchtwarmen Stellen am Pferdekörper oder dort, wo die Haut relativ dünn und weich ist. Am besten überprüft man diese anfälligen Stellen zuerst auf Zecken. Der Reiter kann die Zeckenbisse sehr oft an Knubbeln oder Schwellungen unter der Haut erkennen.

Ratsam ist es, den Parasiten so schnell wie möglich zu entfernen, um Krankheiten zu vermeiden. Für das Entfernen sind Zeckenpinzetten gut geeignet. Bei entzündeten Einstichstellen helfen Salben oder Desinfektionsmittel wie Blauspray, Alkohol oder Jod. Diese dürfen aber erst nach der vollständigen Entfernung der Zecke im Wundbereich angewendet werden.

 

 

 

Stechmücken im Herbst

Vom Frühling bis zum Sommer schwirren die Mücken überall. Das geht den Menschen und den Tieren auf die Nerven. Erfreulicherweise sterben die männlichen Mücken im Herbst und die Weibchen fallen bei tiefen Temperaturen in die Winterstarre. Aus diesem Grund tauchen die Mücken ab Oktober eher selten auf.

Andererseits entwickeln Mücken auch verschiedene Strategien zum Überleben. Die meisten ausgewachsenen Mücken sterben zwischen Herbst und Winter, aber die Eier können sehr gut überwintern. Erreichen die Temperaturen über zehn Grad, beginnt die Entwicklung der Mücken. Die Larven schlüpfen und wachsen heran.

 

Mückenstiche bei niedrigen Temperaturen?

Tatsächlich ist dieser Umstand möglich, passiert aber kaum. Finden sich Mückenstiche auf der Haut, sind nicht immer die Mücken dafür verantwortlich, sondern öfter die Grasmilben. Sie treten meist im Spätsommer und Herbst auf. Beim Wirt verursachen sie typische Symptome wie starken Juckreiz, gerötete Haut oder auftretende Entzündungen an der Bissstelle.

 

Mücken bei Hunden

Hunde und ihre Halter haben im Herbst weniger Stress mit den Mücken als mit den Zecken. Angenommen der Hund wird gestochen, sollte man trotzdem vorsichtshalber etwas dagegen unternehmen. Mücken übertragen wie Zecken viele Krankheiten. Beispielsweise zählen Fadenwürmer (Gattung der Hautwürmer) und Herzwürmer dazu.

Der Befall mit Herzwürmern führt zu einer akuten Gefahrensituation, weil das Risiko von Organversagen, Hautproblemen, Atemnot, Husten oder auch Erbrechen sehr hoch ist. Bei diesen Symptomen sofort einen Tierarzt aufsuchen! Präparate wie Mückensprays für Hunde verhindern Mückenstiche. Vorbeugung rettet Hundeleben. Abends und nachts ist die aktive Mückenzeit. Wasserstellen erweisen sich als ein Sammelort für Mücken. Der Hund sollte diese Zeiten und Orte daher besser vermeiden. Mückenschutzgitter vor Fenstern und Türen sind ebenfalls eine gute Vorsorge.

 

Gnitzen und Kriebelmücken bei Pferden

Die weiblichen Gnitzen und Kriebelmücken saugen das Blut der Pferde auf und verursachen einen starken Juckreiz. Meist bekommen Pferde dadurch ein Sommerekzem. Betroffene Bereiche sind insbesondere die Mähne und der Schweif. In der Regel sind Mücken von April bis Oktober aktiv. Insofern reduzieren sich die Mückenstiche ab Ende Oktober.

Im Herbst überwintern die Mücken genau wie die anderen Insekten. Pferdeställe oder Reithallen sind als Winterquartiere gut geeignet. Als Vorbeugungsmaßnahme reichen Insektennetze, Fliegenschutzdecken oder spezielle Zecken/Mückensprays wie Centaura aus.

Daher gilt: Jederzeit gegen Zecken- und Mückenstiche vorbeugen – auch im Herbst.