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Julia Krajewski

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Welche Insekten sind für meinen Hund gefährlich?

Hunde sind Bewegungstiere. Das heißt: Selbst im Alter, wenn sie schwächer werden oder Schmerzen haben, versuchen sie zu laufen. Gassigehen und Gartenbesuche eignen sich hervorragend als Spielräume. Leider birgt das auch Gefahren. In der Luft oder im hohen Gras verstecken sich Insekten und Spinnentiere. Die meisten Stiche verursachen Schmerzen und können tödliche Krankheiten übertragen.


Bienen, Wespen, Hornissen – Wie vorgehen?

 

Von Natur aus verhalten sich Bienen, Wespen und Hornissen friedlich, sie vermeiden sogar eher die Offensive. Nur wenn sie sich unsicher fühlen, stechen sie zu. Außerdem besitzen lediglich die Weibchen am Hinterleib einen Stachel, die Männchen nicht.

Hunde schnüffeln und jagen alles, was ihnen vor die Schnauze kommt. Das kann für sie besonders gefährlich werden, denn an der richtigen Stelle erzeugt ein Stich starke Schmerzen.

Nach dem Stich sollte der Besitzer seinen Hund und andere Personen beruhigen. Panik und unüberlegte Maßnahmen verschlimmern die Situation. Außerdem ist es ratsam, den Hund anzuleinen bzw. anzubinden. Im Schock kann der Vierbeiner davonlaufen und sich selbst oder andere verletzen. Bei Bewusstlosigkeit sollte der Besitzer den Hund in eine stabile Seitenlage bringen.

 

Mögliche Folgen nach einem Stich:

  • Jaulen und schmerzvolle Laute
  • vermehrter Speichelfluss und Lecken
  • Schwellungen/Rötungen an der Einstichstelle
  • allergische Reaktion
  • der Stachel bleibt stecken (nur bei Bienen)
  • im Schockzustand folgt die Bewusstlosigkeit
  • Stiche im Rachenbereich: lebensgefährliches Anschwellen der Schleimhäute
  • Atembeschwerden, röchelnder Atem, Erstickungssymptome

Mit Hilfe von vorbeugenden Maßnahmen lassen sich Bienenstiche vermeiden. Viele Hunde schnappen gerne nach Insekten. Trainiert man den Hund vom Welpenalter an darauf, dass er nicht nach Insekten schnappen darf, reduziert das die Stiche im Rachenraum und auf der Hautfläche. Des Weiteren sind große Portionen im Futternapf zu meiden, sonst können sich Insekten einnisten. Wer einen Garten besitzt, sollte nicht zu viele Blumen besitzen. Denn Blüten locken die Bienen und ihre Verwandten an.

Hinweis: Ein Bienenstachel enthält Insektengift. Dieses löst bei Hunden oft eine allergische Reaktion aus. Deshalb sollte der Bienenstachel mit Sorgfalt entfernt werden.


Warum gefährden Mückenstiche das Hundeleben?

 


In der Dämmerungszeit sind Mücken besonders aktiv und stechen vermehrt zu. Daher erweisen sich Spaziergänge an Sommerabenden als ein hohes Risiko für Mückenstiche. Jeder Mensch kennt die durch Mücken übertragbaren Infektionen und deren Folgen.

Unter den Mücken existieren zwei gefährliche Arten, die besonders tödliche Krankheiten übertragen können: die Sandmücke und die Stechmücke. Sandmücken dienen als Überträger des Erregers der Leishmaniose. Diese Mückenart kommt in warmen Regionen vor. Die Stechmücken tragen zwei Würmer mit sich. Zum einen handelt es sich um den Herzwurm (Dirofilaria immitis) und zum anderen um den Fadenwurm (D. repens). Als Erreger einer Hauterkrankung (kutane Filariose) verursachen sie häufig schmerzhafte bis tödliche Resultate. 

Symptome der Leishmaniose: Appetitlosigkeit, Durchfall, Fieberschübe, Gewichtsverlust, Organversagen, Haut- und Fellveränderung

Symptome der Herzwurmerkrankung: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Atemnot, schnelle Müdigkeit, chronischer Husten

Die Hundebesitzer können mit Präparaten wie Centaura Insektenschutz für Hunde und weiteren alternativen Maßnahmen ihre geliebten Vierbeiner vor Mücken schützen. Unter anderem sollten zur Sommerzeit Hunde und Besitzer Gewässer meiden, weil sich die Mücken dort in Schwärmen aufhalten.


Wieso sind Zecken eine Gefahr für Hunde?


Im Frühling steigen die Temperaturen und es kommen vermehrt Zecken zum Vorschein. Sie lauern überall: in Wäldern, Feldern und Gärten. Für Hundebesitzer ist Vorsicht geboten. Durch einen Zeckenbiss können auf den Hund akute Krankheiten wie
FSME, Borreliose, Babesiose oder Ehrlichiose und Anaplasmose übertragen werden:

  • Der Saugvorgang der Zecke bleibt durch ein spezielles Betäubungsmittel unentdeckt.
  • Mithilfe eines Entzündungshemmers wird das Immunsystem des Wirtes blockiert.
  • Ein Gerinnungshemmer verhindert den Wundverschluss und fördert den Blutfluss.
  • Zecken ohne langen Saugrüssel mit Widerhaken geben eine Art Klebesubstanz ab, mit der sie sich am Hundekörper festkleben.

In Mitteleuropa gelten die Braune Hundezecke, der Gemeine Holzbock und die Auwaldzecke für Hunde als am gefährlichsten. Sie bevorzugen warme Regionen und infizieren die Wirte mit bekannten schwerwiegenden Hundekrankheiten. 

Die Braunen Hundezecken sind kontinuierlich rötlich-braun, ca. 1-3 mm klein. Vollgesogene Weibchen erreichen eine Größe von bis zu 1,2 cm. Infizierte Vertreter übertragen beim Stechen Canine Ehrlichiose (durch Ehrlichia canis), Anaplasmose (Canine Cyclische Thrombozytopenie) und Babesiose.

Typische Symptome:

  • Fieber und Fieberschübe
  • Erbrechen
  • Abgeschlagenheit
  • Schwellung der Lymphknoten
  • selten Muskelzucken
  • Atemnot/schweres Atmen

Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) ist etwas größer als die Braune Hundezecke und ist für Lyme-Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Anaplasmose verantwortlich.

Typische Symptome:

  • Wiederkehrendes Fieber, Fressunlust und Abgeschlagenheit
  • Gelenkschmerzen und Gelenkentzündungen
  • Muskelschmerzen
  • Lahmheit an Vorder- und Hinterläufen
  • Herzprobleme

Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) ist etwas größer als der Holzbock und unterscheidet sich durch ihr weißlich marmoriertes Rückenschild mit rot-orangefarbenem Außenrand. Grundsätzlich überträgt sie den Erreger Babesia canis, der in roten Blutkörperchen (Erythrozyten) lebt und diese zerstört (Erkrankung Babesiose). 

Typische Symptome:

  • hohes Fieber oder Fieberschübe
  • allgemeine Mattigkeit und Schwäche
  • blass-gelbliche Schleimhäute
  • rot- bis grünbrauner Harn
  • Nierenversagen
  • Verdauungs- und Kreislaufstörungen
  • Ödeme
  • Störungen des Zentralen Nervensystems

Der richtige Zeckenschutz, regelmäßige Kontrollen sowie Hilfsmittel für den Ernstfall bringen Hund und Besitzer sicher durch die Zeckenzeit. Vorbeugend schützen Centaura Insektenschutz für Hunde oder spezielle Halsbänder vor Zecken.