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Julia Krajewski

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Urlaub mit Hund – Was gilt es zu beachten?

Für viele Hundebesitzer ist klar: Urlaub nur mit dem Hund! Jedoch birgt ein Urlaub mit dem Vierbeiner einige Herausforderungen, die einem im ersten Moment nicht in den Sinn kommen. Hundehalter müssen auf den richtigen Reiseort, die Unterkunft, das Gepäck uvm. achten. Wir klären in folgendem Beitrag alle wichtigen Dinge, die Sie für Ihren nächsten Urlaub wissen müssen.


Hoher Planungsaufwand: Die Reisetasche für den Hund


Koffer packen für den Hund ist unumgänglich. Viele Menschen können sich nicht vorstellen, was man alles für den Hund einpacken muss. Priorität Nummer 1 hat die Futterration des Hundes. Dabei gilt: Lieber zu viel einpacken als zu wenig. Oft haben umliegende Märkte nicht das gleiche Futter und dann leidet der Hund unter Bauchschmerzen oder Durchfall.

Näpfe, Knabberspaß, Spielzeug und das Hundebett dürfen ebenfalls nicht fehlen. Je nach Zielregion muss auch an Halsband, Geschirr, Leine und ggf. Maulkorb gedacht werden. Um nicht unnötiges Gepäck zu tragen, sollte man sich im Vorfeld informieren, ob es bestimmte Regeln oder Bestimmungen im jeweiligen Reiseland gibt.

Pflegeutensilien und die Reiseapotheke für den Hund gehören ebenfalls dazu. Hier eine ausführliche Checkliste für die Reisetasche des Hundes:

  • Heimtierausweis mit Informationen zu den letzten Impfungen
  • Telefonnummer der Haftpflichtversicherung
  • Adresse eines Tierarztes vor Ort
  • Transportbox
  • Maulkorb, wenn nötig
  • Leine
  • Geschirr
  • Hundekissen oder Körbchen
  • Decke
  • Spielzeug
  • Kauknochen
  • Fressnapf
  • Hundekot-Beutel
  • Handtuch
  • Kamm und Bürste
  • Futter und Leckerlies
  • Reiseapotheke 
    • Wund- und Desinfektionsspray
    • Tücher zum Reinigen der Augen und Pfoten
    • Zeckenzange
    • Verbandsmaterial


Die richtige Unterkunft finden


Sehr wichtig aber oftmals vergessen! Nicht jedes Hotel gestattet die Mitnahme eines Haustiers. Eine detaillierte Planung ist sehr wichtig, um am Ende keine Absage des Hotels zu bekommen.

Sollte ein Hotel gefunden sein, muss geklärt werden, wie viele Vierbeiner mit ins Hotel gebracht werden dürfen. Grund dafür ist die begrenzte Anzahl an Hundezimmern innerhalb des Hotels. Der Hund sollte kein Problem damit haben für ein paar Minuten alleine zu bleiben. In den meisten Fällen ist es untersagt, den Hund z.B. mit zum Essen zu nehmen.

Als Alternative und mit weniger Stress verbunden sind tierfreundliche Ferienhäuser oder Ferienwohnungen. Dort kann sich kein Gast über den Hund beschweren und der Vierbeiner hat mehr Bewegungsfreiheit. Zusätzlich hat der Hund bei einem eingezäunten Garten die Möglichkeit sich draußen frei zu bewegen.

Info: In den meisten Fällen veranschlagen Hotels und Ferienhäuser einen Aufpreis aufgrund des erhöhten Reinigungsaufwands!


Auto, Bahn oder Flugzeug? Die Anreise mit dem Hund


Als Mensch verträgt man in den meisten Fällen alle Möglichkeiten der Anreise und entscheidet daher nach den Kosten oder der Dauer. Anders ist das bei Hunden. Diese vertragen nicht alle Arten der Fortbewegung oder dürfen aus rechtlichen Gründen mit bestimmten Fortbewegungsmitteln nicht reisen. Daher sollte der Fokus bei der Anreise auf das Wohl des Hundes gelenkt werden.

Bei der Anreise per Flugzeug sitzen Hunde über 5 kg mit anderen Hunden in einer Transportbox im nicht klimatisierten Frachtraum. Zudem dürfen bei einigen Fluggesellschaften brachyzephale Rassen von vornherein nicht mitfliegen. 

Liste brachyzephaler Rassen, die möglicherweise nicht mitfliegen dürfen:

  • Affenpinscher
  • Mops
  • Bulldoggen
  • Boxer
  • Boston Terrier
  • Chow Chow
  • Pitbull
  • Shih Tzu uvm.

Bei der Anreise mit der Bahn muss beachtet werden, dass Hunderassen, die größer als eine Hauskatze sind, den halben Preis bezahlen müssen. Pflicht bei der Reise sind Leine und Maulkorb. Zusätzlich kann die Fahrt für Hund und Halter durch die vielen Menschen und das ständige Ein- und Aussteigen sehr stressig werden.

Das Auto stellt daher die entspannteste und flexibelste Möglichkeit der Anreise dar. Der Hund ist in seiner gewohnten Umgebung und weniger Stress ausgesetzt. Bei langen Reisen sollten zwischendurch Pausen eingeplant werden, damit der Hund seine Geschäfte erledigen kann.


Einreisebestimmungen im Ausland


Allgemein sollte bei Reisen im EU-Ausland der EU-Heimtierausweis mitgenommen werden. Dieser dient zum Nachweis der erforderlichen Impfungen.
Info: Einige Länder verlangen bei der Einreise mit Hund einen Tollwut-Antikörpernachweis, einen sogenannten Titer-Test.

Generell sind die Einreisebestimmungen von Land zu Land unterschiedlich. Hier eine Liste von verschiedenen Bestimmungen:

  • in die Schweiz dürfen keine kupierten Hunde einreisen
  • Dänemark oder Frankreich verbieten die Einreise von Hunderassen, die als gefährlich eingestuft werden
  • in Italien müssen Maulkorb und Leine immer dabei sein
  • in Spanien und Portugal dürfen Hunde nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren
  • in gewissen Regionen Spaniens herrschen noch strengere Regelungen. So dürfen Hunde teilweise nicht auf Promenaden mitgeführt werden (zum Teil auch in Wanderregionen)

Sollte aus einem Nicht-EU-Land wieder eingereist werden, so müssen die Wiedereinreisebestimmungen beachtet werden. Generell gilt: Eine ausreichende Recherche zum jeweiligen Reiseland und deren Einreise- sowie Wiedereinreisebestimmungen nach Deutschland sind unumgänglich.