Empfohlen von
Julia Krajewski

Jetzt bestellen

Auslauf für Hunde – Was ist zu beachten?

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Gemeinsam verbringen sie viel Zeit und sind nahezu unzertrennlich. Für ihre Treue und Gesellschaft verdienen Hunde nur das Beste. Der regelmäßige Spaziergang mit dem Besitzer ist eine wichtige Voraussetzung für ein glückliches Hundeleben. Denn das Gassi gehen ist für den Hund das Highlight des Tages. Einige Hundebesitzer stellen sich die Frage: Wie viel Bewegung braucht ein Hund?

 

 

Wie viel Auslauf braucht ein Hund am Tag?

 

Für Hundebesitzer gibt es einigeFaustregeln in Bezug auf das Gassi gehen. Junge Hunde im Alter von bis zu 9 Monaten und Zwerghunde mit einer Höhe von bis zu 35 cm brauchen 15 bis 30 Minuten Auslauf am Tag. In diesem Zeitraum reichen eine anstrengende und eine ruhige Phase aus.

Schwere, große, erwachsene Hunde dagegen beanspruchen mehr Auslauf am Tag. Sie benötigen zwei- bis viermal täglich eine gute Stunde Bewegung. Hierbei gleichen ein gemächlicher Spaziergang und ein 15 Minuten schneller Hunde-Trip alles aus.

Hinweis: Diese Informationen dienen bloß zur Orientierung. Wie viel Auslauf ein Hund ganz individuell braucht, finden Hundebesitzer nur durch Probieren und Beobachten heraus.

Welche Ideen steigern den Spaß beim Auslauf? Die Antwort lautet Abwechslung und gilt für alle Hunderassen. Spiele und neue Routen sind für Hunde unterhaltsam. Indes trainiert man den Körper und Geist des Hundes. Neben dem Spaß erhalten Hunde die Chance, sich stets weiterzuentwickeln. Vor allem für Welpen und Angsthunde ergeben sich daraus Vorteile wie Erziehung und Therapie.

Hund will nicht Gassi gehen!

 

Die Freude auf den Hundespaziergang wird in einem Moment ruiniert: Plötzlich verweigert der Vierbeiner den Weg nach draußen und will vielmehr im Haus bleiben. Welche Ursachen sind dafür verantwortlich? Hinter diesem Verhalten können viele Gründe stecken, die jedoch mit bestimmten Maßnahmen geregelt werden können. Hauptsache ist, dass die Gesundheit und Lebensfreude des Hundes nicht darunter leiden.

An kalten und nassen Tagen fühlen sich Hunde mit Kurzhaar nicht besonders wohl. Kleine und kurzhaarige Hunderassen frieren bereits bei Temperaturen kurz über null Grad. Hierbei hilft ein Hundemantel im Schutz gegen Kälte und Regen.

Im Sommer herrschen hohe Temperaturen. Von Natur aus vertragen Hunde mehr Kälte als Hitze. Daher entscheiden sich die Hunde eher für die kühle Wohnung als für die Wärme unterwegs im Freien. Eine Alternative ist: die Spaziergänge auf den frühen Morgen und in die späten Abendstunden verlegen. Auch für den Hundebesitzer ist das oft angenehmer.

Manche Hunde fürchten sich vor der Dunkelheit. Am besten vermitteln Hundebesitzer ihren Spürnasen beim Gassi gehen das Gefühl von Sicherheit. Mit anderen Hunden spazieren zu gehen oder eine Taschenlampe zu benutzen, hilft ebenfalls.

Unwohlsein und Krankheiten zählen auch zu den Gründen. Wenn Hunde sich auf einmal anders verhalten und keine Lust auf Auslauf haben, kann das auf den Gesundheitszustand zurückzuführen sein. Im Notfall den Tierarzt kontaktieren.

Pflichten beim Gassi gehen

 

Hundebesitzer kennen das Gesetz: die Leinenpflicht. An vielen Orten ist das Anleinen von Hunden verpflichtend. Häufig sind Stadtgebiete, Liegewiesen, Parks und Waldgebiete davon betroffen. Allerdings regelt jedes Bundesland die Leinenpflicht anders. Zum Beispiel herrscht in Schleswig-Holstein, Hamburg und dem Saarland die allgemeine Leinenpflicht. Wenn ein Verstoß vorliegt, müssen Hundebesitzer mit Verwarnungen oder Bußgeldern rechnen.

Tipps und Tricks für den Welpen Auslauf

 

Wie viel Auslauf brauchen Welpen? Zunächst betrachtet man eine Tatsache: Junge Hunde verhalten sich anders als ihre ausgewachsenen Artgenossen. Sie bedürfen viel mehr Aufmerksamkeit. Generell erfordert der Umgang mit Welpen viel Geduld und Hundebesitzer müssen die Tatsache berücksichtigen, dass Welpen sich noch in der Entwicklung befinden. Nach dem Kauf des Welpen darf niemand zu viel von dem jungen Hund erwarten und ihn zum Spaziergang zwingen. Bei der Erziehung sollte man Welpen behutsam behandeln. Eine fürsorgliche und nachsichtige Ausbildung führt zum ersten Schritt des Hundeglücks.

Mit Welpen müssen Hundebesitzer öfter raus als mit einem erwachsenen Hund. Das heißt: Statt 5 mal gehen sie 15 mal oder gar häufiger raus. Jedoch deutet das nicht gleich auf eine Blasenentzündung hin und kann daher normal sein. In der Zeit trainiert man den Welpen an, draußen zu urinieren und das Geschäft zu verrichten. Je öfter Hundebesitzer es schaffen, mit dem Hund pünktlich vor die Tür zu gehen, desto schneller lernt der Welpe stubenrein zu werden. Darum geht es in der Welpenzeit: Die Hundeblase gezielt zu trainieren.

 Als Faustformel gilt das Alter des Welpen in Wochen als Minuten für einen Auslauf: bei 5 Wochen reichen 5 Minuten Spaziergang, bei 10 Wochen genügen 10 Minuten Spaziergang, und so weiter.

 

Spezielle Fälle beim Gassi gehen mit Hunden

1. Situation: Mit der Hündin nach der Geburt Gassi gehen?

 

Nach der Geburt sind Welpen auf ihre Mutter angewiesen. Sie reagieren aus reinem Instinkt, dabei sind Augen und Ohren noch fest verschlossen. Der Geruchssinn ist wenig ausgeprägt und die Pendelbewegungen dienen als Weg zu den Hundezitzen. In der ersten Woche fressen und schlafen Welpen hauptsächlich und die Hündin hält ihre Welpen sauber und trocken. Das nimmt Zeit in Anspruch. Aus diesem Grund sollte die Hundemutter in den ersten Tagen nach der Geburt bei dem Wurf bleiben.

2. Situation: Mit Angsthund spazieren gehen.

 

Der Umgang mit einem ängstlichen Hund ist auch für erfahrene Hundefreunde ein Problem. Beim Spaziergang kann er plötzlich Ängste entwickeln, die von unbekannten Ursachen oder aus schlechten Erfahrungen herrühren. In dem Fall sollten Hundebesitzer Ruhe und Geduld bewahren. Manche Hunde lassen sich durch Spiele, Streicheleinheiten oder sanfte Worte beruhigen. Wenn der Vierbeiner zur Ruhe gekommen ist, sollten Hundebesitzer die Situation analysieren und den Grund suchen.

Leider führen die meisten Maßnahmen jedoch nicht sofort zum Erfolg. Hunde sehen die Welt anders als Menschen. Deswegen ist es empfehlenswert, Hundetrainer oder Tierexperten um Rat zu fragen. Durch Schulungen oder Studien verfügen sie über mehr Erfahrung und können sogar zukünftig weitere Angstzustände des Hundes verhindern.

3. Situation: Was ist passendes Hundezubehör für das Gassi gehen?

 

Halsband oder Hundegeschirr mit Leine und Hundekotbeutel im Gepäck sind ein Muss für das Gassi gehen. Zusätzlich gibt es Hundebauch- oder Gürteltaschen. Darin lassen sich Leckerlis, Erste-Hilfe-Set für Hunde und andere relevante Gegenstände lagern. Bei Bedarf müssen Hunde auch Maulkörbe tragen. Hundemantel oder Wollpulli sind für kalte und nasse Tage bestens geeignet.

4. Situation: Wie lange kann ein Hund die Blase anhalten?

 

Generell benötigen Hunde rund eine Stunde angemessene Bewegung am Tag. Gassi gehen gleicht nicht nur den Körper und Geist des Hundes aus. Auch die Hundeblase wird beim Spaziergang erleichtert und führt zu einem stubenreinen Hundeleben. Wie lange halten Hunde eine volle Blase aus? Die folgenden Faustregeln dienen zur Orientierung:

  • Welpen: eine Stunde pro Lebensmonat
  • Erwachsene Hunde (ein Jahr alt und aufwärts): bis zu acht Stunden, jedoch idealerweise nicht mehr als sechs Stunden
  • Senioren (acht Jahre alt und älter): abhängig von Größe und Gesundheitszustand, zwischen zwei und sechs Stunden

Diese Informationen hängen von der Größe, dem Gesundheitszustand und den Gewohnheiten des Hundes ab. Je länger ein Hund den Urin anhalten muss, desto größer ist die Gefahr eines Harnwegsinfekts oder der Entstehung von Nierensteinen.