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Julia Krajewski

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Die Zecke lässt sich nicht beim Hund entfernen

Hundehalter kennen das Problem: Zecken befallen gerne Hunde. Bei mildem Wetter sind die Parasiten mittlerweile fast das ganze Jahr aktiv. Potentiell stecken sie die Tierwirte mit gefährlichen Infektionskrankheiten wie Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose und FSME an. Sobald man die Zecke auf der Tierhaut entdeckt, sollten Hundebesitzer sie unverzüglich entfernen. Die übertragbaren Krankheiten können bei Hunden tödlich enden. Zur richtigen Zeit und mit der richtigen Technik lassen sich fatale Folgen vermeiden.


Wie entfernt man die Zecke beim Hund?

Generell gibt es viele Techniken, um die Zecken richtig zu entfernen. Wer das Spinnentier auf sichere und professionelle Art beseitigen möchte, sollte eine spezielle Zeckenzange benutzen. Hierfür eignen sich spitze Zeckenzangen, die einen gleichmäßigen Druck ausüben. Andernfalls kann die Haut des Hundes verletzt werden oder der Zeckenkörper sogar stecken bleiben, was das Entfernen behindert.


Deshalb ist Folgendes zu beachten:

  • Die Zecke muss frei liegen, damit der Kontakt problemlos abläuft.
  • Der Zugriff sollte möglichst hautnah passieren.
  • Vor allem darf der Zeckenkörper nicht zerquetscht werden.
  • Als ein sauberer Erfolg gilt allein das mechanische Entfernen der Zecke.

Manche Menschen ziehen die Zecke mit bloßen Händen. Diese Methode führt häufig dazu, dass der Kopf in der Haut stecken bleibt und dort Entzündungen auslöst. Zudem sollte der Blutsauger nicht mit Hausmitteln betäubt werden, weil hierdurch das Risiko von Komplikationen erhöht wird. Daher sollten Hilfsmittel wie Benzin, Nagellack und Alkohol nicht auf die saugende Zecke gegeben werden. Die Haut ist ein sehr empfindliches Organ und offene Wunden können die Gesundheit des Tieres gefährden.


Das Problem mit der halben Zecke

Die Situation ist allseits bekannt. Entweder ist die Zecke verletzt oder nur noch der Kopf des Parasiten steckt in der Haut fest. Selbst mit der Pinzette wird es schwierig. Also sollte man erst die Reste der Zecke mit der Zeckenzange greifen, dann mit zwei Fingern seitlich neben der Zecke liegend und mit leichtem Druck den Kopf nach oben herausziehen. Falls die Zecke erfolgreich entfernt wird, geht es mit der Wundversorgung weiter. Dafür reicht etwas Desinfektionsmittel aus. Rötet oder schwillt die Stelle an, ist umgehend die Tierarztpraxis aufzusuchen. Je schneller, desto besser.

Im Notfall: Lässt sich der Parasit überhaupt nicht entfernen, dann können nur Tierärzte weiterhelfen. Dafür sind sie ausgebildet und verfügen über die notwendigen Materialien.