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Julia Krajewski

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Afrikanische Zecke – Eine Gefahr für mein Tier?


Zecken gefährden Tiere und Menschen. Durch den Stich in die Haut übertragen sie potentiell
tödliche Krankheiten und werden meist zu spät entdeckt. Sie sind über das ganze Jahr aktiv, deshalb sollten Tierhalter nicht unachtsam sein in der kalten Jahreszeit. Manche Zeckenarten sind besonders gefährlich. Mit ausreichend Wissen und Schutz kann man das Risiko von Zeckenstichen und ihren Folgen jedoch vermindern.

Welche Zeckenart ist besonders zu beachten?

Im Jahr 2015 wurden Hyalomma-Zecken erstmals in Deutschland gesichtet. Die Parasiten tragen andere Erreger in sich als der Holzbock, allem voran das Krim-Kongo-Fieber-Virus. Bei Menschen löst die Erkrankung starke Blutungen im ganzen Körper aus, zumal ist diese schwer zu behandeln. Insgesamt hängt die Überlebenschance vom Virusstamm ab. Die Sterblichkeitsrate liegt zwischen 2 und 50 %.

 

Mehr als eine Gefahr

Die afrikanischen Zecken können aber noch weitere Krankheitserreger übertragen. Bei der Hälfte der in Deutschland gefundenen Zecken wurden Rickettsien festgestellt. Diese Erkrankung kann durch Bakterien das Zecken-Fleckfieber verursachen. Zu den Symptomen gehören ein fieberhafter Infekt mit Kopf- und Muskelschmerzen, extreme Gelenkschmerzen und Hautausschlag.

Die Hyalomma-Zecken sind von Natur aus sogenannte Jagdzecken. Das heißt, sie nehmen ihre Beute ins Visier auf der Suche nach einer Blutmahlzeit. Mit ihren Augen sehen sie bis zu 10 Meter weit und sind darum nicht zu unterschätzen. Des Weiteren verfolgen sie ihre Beute, wenn sie sie erspäht haben. Bis zu 100 Meter können sie Katzen, Hunden, Pferden oder auch Menschen hinterher krabbeln. Kein Tierbesitzer darf also diese exotische Zeckenart unterschätzen, da ihr hohes Risiko nicht nur bei den Krankheitserregern liegt.

Nach dem Spaziergang und Ausritt sollten daher die Körper gründlich nach Zecken abgesucht werden. Vorsicht ist besser als Nachsicht.