Die Größe einer Zecke hängt von ihrer Art und dem aktuellen Zustand ab. Daraus ergeben sich Vor- und Nachteile beim Entfernen. Generell lassen sich vollgesaugte Zecken besser entfernen als die winzigen Artgenossen. Mit einem prallen Körper sind sie schneller zu erkennen und mit der Zeckenzange leichter zu entfernen. Minizecken hingegen stellen meistens eine größere Gefahr da als die ausgewachsenen Parasiten – das liegt aber nicht nur an ihrer Größe.
Entwicklungsstadien der Zecke
Zecken entwickeln sich in drei Stadien. Vom Ei bis zum ausgewachsenen Tier benötigen sie eine Blutmahlzeit. Als Larven sind sie weiß und erreichen eine Größe von bis zu 0,5 Millimetern. Dann erfolgt die „jugendliche Lebensphase” als Nymphe. Ihr Körper ist ungefähr 1–2 mm groß und weiß bis durchsichtig gefärbt. Im Gegensatz zu ihrer ausgewachsenen Phase haben Zecken in den anderen Entwicklungsstufen nur drei Beinpaare. Im Endstadium als erwachsene Zecke nimmt die Größe auf etwa 2 bis 4 mm zu. Die Weibchen brauchen nach dem Durchlaufen des Lebenszyklus zusätzlich noch eine weitere Blutmahlzeit für die Eiablage.
Wie gefährlich sind Zecken-Nymphen?
Die meisten Menschen wissen, dass ein Zeckenbiss Krankheiten übertragen kann. Besonders häufig stecken sich Wirte mit Borrelien an. Die Borreliose kann die Haut, das Nervensystem, die Gelenke und das Herz betreffen. Zecken-Nymphen bergen ein höheres Risiko, Menschen mit akuten Krankheitserregern zu infizieren als die ausgewachsenen Tiere. Unter Fachleuten ist bekannt, dass im
Nymphenstadium die Ansteckungsgefahr bei einem Biss etwa 10-mal höher liegt als bei einer ausgewachsene Zecke. Die Nymphe verliert im nächsten Entwicklungsstadium fast 90 Prozent ihrer Erreger. Die Holzböcke mit 2,5 bis 4,5 mm Körperlänge gelten zum Beispiel als ungefährlicher im Vergleich zu ihren kleineren Artgenossen.