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Julia Krajewski

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Hausmittel gegen Zecken bei Hunden

Zecken sind winzig, lästig und gefährlich für Hund und Mensch. Die Spinnentiere nutzen ihre Wirte für ihre Blutmahlzeit und übertragen dabei möglicherweise Krankheiten. Dank des medizinischen Fortschritts gibt es viele Mittel gegen Zecken, die erfolgreich wirken. Manche Hundehalter halten nichts von diesen Präparaten, da sie Nebenwirkungen befürchten. Infolgedessen bevorzugen sie natürliche Mittel, welche im Folgenden vorgestellt werden.

 

1. Kokosnussöl

Das Pflanzenfett wird aus der Kokosnuss gewonnen und funktioniert, als eines der wenigen natürlichen Mittel, mit nachweisbarer Wirkung gegen Zecken. Die Laurinsäure im Kokosöl ist äußerst wirksam gegen Parasiten und ist daher auch in anderen Zeckenschutzmitteln enthalten. Bereits durch einzelne Studien wurde das Hausmittel als gutes Zeckenabwehrmittel belegt, nachdem die mit Kokosöl behandelten Tieren deutlich weniger von Zecken befallen wurden.

Hinweis: Das Kokosnussöl nicht gleich auf dem Hundefell verteilen.

Vorher sollten Hundehalter testen, ob die Fellnase das Hausmittel überhaupt verträgt. Manche Hunde reagieren allergisch und brauchen im Ernstfall eine tierärztliche Behandlung. Zuerst trägt man Kokosnussöl auf eine kleine Stelle im Fell auf und wartet bis zum nächsten Tag. Lässt sich bis dahin keine Veränderung feststellen, kann man das Öl auftragen.

In der Zeckensaison reicht es aus, den Hund mit einer geringen Menge täglich einzutreiben. Ratsam ist die Größe einer Erbse oder Haselnuss. Einfach das Kokosöl auf den Handflächen auftragen und es im Hundefell einreiben. Die Hunde können das Kokosöl abschlecken, ohne gesundheitliche Folgen zu haben. Das Öl sollte wiederholt aufgetragen werden.

Empfehlenswert ist: Die Pfoten und Beine, den Kopf und Nackenbereich, sowie den Bauch des Hundes mit dem Öl zu behandeln. Zecken meiden nur die Haut- und Fellflächen, die mit Kokosöl angefeuchtet sind. Am besten nur Kokosöl mit Bio-Qualität verwenden.

2. Bierhefe

Für Bierhefe gibt es keine wissenschaftlichen Indizien, ob es effektiv gegen Zecken ist. Alle Erfahrungsberichte stammen von Hundebesitzern, die Bierhefe selbst ausprobiert haben. Die Vorteile stützen vielmehr auf die Nährstoffe, weil der Hundekörper auf ihre Wirksamkeit sehr positiv reagiert. Insbesondere besteht Bierhefe aus Hefe-ähnlichen Pilzen und funktioniert als guter Nährstofflieferant. In diesem Hausmittel sind einige natürliche B-Vitamine, Folsäure, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink sowie Kalium und Phosphate enthalten.

Aufgrund dieser Vielfalt unterstützt Bierhefe die schnelle Zellregeneration:
● Haut und Gewebe entwickeln eine bessere Widerstandsfähigkeit.
● Das Hundefell ist geschmeidig und glänzend.
● B-Vitamine stimulieren die Leber und unterstützen die natürlichen Hautfunktionen.
● Bierhefe beeinflusst den Geruch des Hundes und hält vermutlich Zecken fern.

Dosierung: Hundehalter sollten die Menge langsam steigern. Denn empfindliche Fellnasen können zunächst unter Blähungen oder Durchfall leiden, die erst nach kurzer Zeit verschwinden. Nur in seltenen Fällen tauchen allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten auf. Die Dosierung richtet sich nach dem Gewicht des Hundes und den Angaben auf der Produktverpackung.

3. Schwarzkümmelöl

Das „Wundermittel gegen Parasiten“ ist gut verträglich für den Hund, sofern es kaltgepresst ist und daher ganz natürlich wirkt. Erfreulicherweise schreckt Schwarzkümmelöl nicht nur Zecken ab, es wirkt auch auf Flöhe und Milben abstoßend. Man geht davon aus, dass das Hausmittel die Zecken nur durch den Geruch der konzentrierten ätherischen Öle fernhält.

Dosierung: Das Öl wird meist oral eingenommen. Auf 1 kg Körpergewicht genügt 1 mg Schwarzkümmelöl. Im Trinkwasser reichen 8 bis 10 Tropfen aus. Zusätzlich bleiben nach Zugabe von Schwarzkümmelöl das Wasser und das Futter länger frisch, da sich die überall vorkommenden Pilze langsamer vermehren. Für den Körper verteilt man ein paar Öltropfen im Nacken des Hundes, damit er es nicht abschlecken kann.

Hinweis: Schwarzkümmelöl nur als Kur anwenden. Langfristig kommt es zu Leberschäden.

Fazit: Generell wirken natürliche Hausmittel gegen Zecken und können daher als alternative Prophylaxemaßnahme benutzt werden. Wenn der Hund negativ auf die Mittel reagiert, sollte man sich mit dem Tierarzt beraten.