Zecken sind global vertreten und ernähren sich vom Blut der Säugetiere. Dazu zählen auch Haustiere und Menschen. Beim Blutsaugen besteht die Gefahr der Übertragung von Krankheiten. Denn Zecken können Bakterien, Viren und Einzeller übertragen und gefährliche Erkrankungen auslösen.
Auch Milben gelten als weit verbreitet und verpflegen sich häufig durch die Hautbestandteile und Körperflüssigkeiten ihrer Opfer. Ein Milbenbefall kann bei Hunden und Katzen verschiedene Hautkrankheiten wie Demodikose oder Räude verursachen. Bei Menschen führt dieser oft zu Allergien.
Entwicklungszyklus
Wie entwickeln sich Zecken? Die Antwort: Der Lebenszyklus fängt als Ei an und geht über Larven- und Nymphenstadium direkt zur ausgewachsenen Zecke. Allerdings gibt es eine Schwäche in diesem Kreislauf. Für jeden Lebensabschnitt benötigt der kleine Parasit eine Blutmahlzeit, andernfalls wird die Entwicklung unterbrochen. Insgesamt braucht die Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Tier fast zwei bis drei Jahre.
● Zeckenlarven stechen eher kleine Tiere, wie zum Beispiel Igel oder Mäuse.
● Nymphen und erwachsene Zecken hingegen wählen größere Säugetiere wie Hunde, Katzen und Menschen aus.
Wie vermehren sich Milben? Ganz einfach: Wie bei den Zecken erfolgt die Entwicklung vom Ei über die Larven und Nymphen zur erwachsenen Milbe. Weibliche Milben können zwischen 10 und weit über 10.000 Eier legen. Die Dauer des Entwicklungszyklus kann von einigen Tagen bis zu vielen Jahren sein. Es hängt von den Umweltbedingungen und den Verstecken ab, die nicht entdeckt und behandelt werden.
● Parasitäre Milben verbringen ihr gesamtes Leben auf einem Wirt.
● Sie können mithilfe der Körperwärme des Wirtes ganzjährig aktiv sein.
Aussehen
Der körperliche Zustand hängt vom Entwicklungsstadium und der Zeckenart ab. Als Spinnentiere verfügen sie über acht Beine und sehen im letzten Stadium wie kleine Käfer aus. Am Kopf befinden sich Stech- und Saugorgane, um Blut aufzunehmen und an den vordersten Beinen sind kräftige Klauen, damit sie sich am Opfer festhalten können.
● Im Larvenstadium haben Zecken noch keine acht Beine, sondern nur sechs Beine.
● Erst als Nymphe wächst das vierte Beinpaar.
Bei vielen Milbenarten ist der Körper sehr winzig und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Selbst die kleinste Milbenart erreicht nur eine Größe von etwa 0,1 mm. Wie die Zecken gehören Milben zu den Spinnentieren und besitzen am ausgewachsenen Körper acht Beine, als Larven oftmals nur sechs Beine. Sie unterscheiden sich von ihren Verwandten aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebensarten.
● Ihr Körperbau ist generell rundlich aufgebaut.
● Die Farben variieren je nach Milbenart von durchscheinend über milchig-weiß bis hin zu orange.
Lebensraum
Zecken bevorzugen grüne Orte wie Wälder, Gebüsche, hohe Gräser (Wiesen) und Unterholz, aber auch Stadtparks, Schrebergärten und sogar Spielplätze. Feuchtigkeit und Wärme sind optimal für Zecken und deshalb ziehen sie Regentage im Sommer vor.
● Im Winter verstecken sich die Parasiten beispielsweise gut geschützt in Laubstreu.
● Unabhängig von der Jahreszeit werden sie bei Temperaturen über 7 °C wieder aktiv.
Milben kommen in sehr vielen Lebensräumen vor. Die Hälfte der bekannten Milbenarten besiedelt den Boden und wenn die Bedingungen ideal sind, kann eine Besiedlungsdichte von einigen 1000 Milben pro Quadratmeter erreicht werden. Die Spinnentiere leben zudem auch an unerwarteten Stellen, wie Nasenlöcher von Vögeln und Haarwurzeln der Augenwimpern (Mensch).
● Für die meisten Milben gilt eine ganzjährige Ansteckungsgefahr.
● Milben sind selten von Tieren auf Menschen übertragbar.
Gemeinsamkeiten zwischen Zecken und Milben
● Ektoparasiten
● Spinnentiere
● auf Tiere und Menschen übertragbar
Fazit: Milben sind viel kleiner als Zecken und übertragen keine Krankheiten, sondern lösen Allergien
aus.